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Historie Schwimmhalle

Unter dem Motto „Gemeinsam legen wir mit Hand an" rief die damalige Leitung der BPO, des Kombinatsdirektors, der BGL und der FDJ-Leitung auf, sich an dem Aufbau der Schwimmhalle zu beteiligen. „Noch im Jahr 1978 sind folgende Arbeiten vorgesehen: Kabelschachtarbeiten, Fundament für Baustelleneinrichtung, Einrichtung des Sanitärtraktes, Verlegen von Baustraßenplatten, Einbau einer Kläranlage und Baubeginn einer Trafostation," so die AWO Betriebszeitung vom 23.08.1978. Die Vorbereitungsarbeiten auf der grünen Wiese an der Richard-Wagner-Straße begannen im September des gleichen Jahres und waren zwei Jahre danach (1980) abgeschlossen. Der Grundstein für die neue Schwimmhalle in Radebeul konnte nun gelegt werden. Die Fertigstellung des Gebäudes war mit einer Kapazität von einem großen Schwimmbecken mit 5 Bahnen á 25 m und einem Nichtschwimmerbecken für 200 Personen/Stunde und einer Sauna für 20 Besucher/aller 2 Stunden für das Jahr 1982 geplant.
Nach dreijähriger Bauzeit konnte die Radebeuler Schwimmhalle zum 35. Jahrestag der DDR am 01.09.1984 an die Bevölkerung übergeben werden. Um Punkt 09:00 Uhr wurde die Schwimmhalle durch eine Festansprache von dem damaligen Bürgermeister Horst Theuring sowie durch die feierliche Schlüsselübergabe eingeweiht. Viele Bürger Radebeuls waren gekommen um die Eröffnung der Schwimmhalle zu begleiten. „Mit dem Bau und der Eröffnung ist ein jahrzehntelanger Wunsch unserer Menschen in Erfüllung gegangen," meint Wolfgang Klengel damaliger Vorsitzender des DTSB-Kreisvorstandes. Ab 09:30 Uhr wurde das Gebäude für die Öffentlichkeit freigegeben und die ersten Gäste konnten einen Sprung ins kalte Nass wagen. Von nun an waren Vereine, wie die Sektion Schwimmen der BSG Chemie Radebeul ständige Gäste der Schwimmhalle. Im Trainingszentrum, welches ebenfalls in der Schwimmhalle unterbracht war, trainierten Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren mit dem Ziel, zu erfolgreichen Spitzensportlern heranzuwachsen. Die Besten unter ihnen wurden an die Kinder- und Jugendsportschulen weiterdelegiert.

Aber es gab nicht nur ein sportliches Angebot für Kinder und Jugendliche. Bereits im Jahr 1986 wurden Wasserkurse wie „Pop-Gymnastik-Freizeitsport für Jedermann" oder das immer dienstags stattfindende „Altersschwimmen" durchgeführt. Um das Angebot des Schwimmens für alle Radebeuler Bürger möglich zu machen, wurde ein Beckenlift für Menschen mit Einschränkungen eingebaut. Dies erleichterte den Zugang zum Wasser.
Wenn junge oder ältere Gäste der Radebeuler Schwimmhalle ihre Bahnen ziehen, Nichtschwimmer grade das Einmaleins des Schwimmsportes lernen oder Kleinkinder im Wasser plantschen, arbeiten viele Mitarbeiter seit Eröffnung der Schwimmhalle hinter den Kulissen um die Technik auf Stand und den Service gegenüber der Gäste hoch zu halten. Wartung und Kontrolle der Anlagen sowie Kassieren und das Durchführen von Wasserkursen waren und sind tägliche Aufgaben der Schwimmhallenmitarbeiter. Rettungsschwimmer, Techniker oder auch Schwimmlehrer sorgen dafür, dass fast täglich große und kleine Schwimmer ins Becken steigen können.
Auch in Zukunft soll die Radebeuler Schwimmhalle mit den modernen Standards ausgestattet werden. Die Planungen für den Umbau des Schwimmhallengebäudes sind in vollem Gange.


Autor: Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH Radebeul, MD
Quelle: Aufzeichnungen der Stadt Radebeul und der Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH Radebeul


 

Bildergalerie

Grundstück Schwimmhalle


Baustellenfoto Nov 1978


Grundsteinlegung 1980


Beginn der Bauarbeiten

Errichtung Grundmauer


Baustellenbild Schwimmhalle


Baustellenbild Schwimmhalle in den letzten Zügen


Baustellenbild Schwimmhalle in den letzten Zügen

Zeitungsausschnitte

Zeitungsartikel kurz vor der Eröffnung


Zeitungsausschnitte zur Eröffnung


Zeitungsartikel von 1987



Zeitungsartikel zur Eröffnung